Großes beginnt immer im Kleinen. Der Slogan des Saarlandes, mit dem jetzt auch die Stadt St. Ingbert wirbt, passt perfekt zur jüngsten Ansiedlung in der Stadt.
„World Food Trip Streetfood“ startete ganz klein und entwickelt sich derzeit rasant zum beliebten Restaurant, Café, Catering und zur veganen Eventgastronomie. Jetzt gibt es sie auch in St. Ingbert am Marktplatz.
Fast jeder kennt sie von Stadtfesten von Blieskastel oder Saarbrücken. Die Bauwägen, in denen meist junge Erwachsene aus vielen Nationen köstliche Wraps, Burger, Salate, Suppen, Currys und vieles mehr anbieten. Alles 100 Prozent vegan, frisch, nachhaltig und aus der ganzen Welt zusammengestellt. Die Rohprodukte stammen jedoch soweit es geht aus der Region. Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität sind hier selbstverständlich.
„Darauf warten wir schon lange“
Wie fing alles an? Die ägyptische Spanisch-Übersetzerin Walaa und der Heilpädagoge Tobias Klever gründeten 2014 World Food Trip. „Damals tourten wir mit einem T2 Hippie-Bus von einem Event zum anderen und trafen mit unserem Angebot, das frische, vegane Spezialitäten aus der ganzen Welt umfasst, genau den Zeitgeist“, erzählt der aus St. Ingbert stammende Geschäftsführer Klever, dessen Großvater eine Metzgerei in der St. Ingberter Kaiserstraße und Ensheimer Straße hatte. Der Erfolg stellte sich sehr schnell ein, sodass das Paar nach kurzer Zeit in weitere „Food-Trucks“ investieren konnte. Nach Blieskastel und Saarbrücken gibt es World Food Trip jetzt auch in St. Ingbert auf dem Marktplatz, direkt neben der Stadthalle. „Darauf warten wir schon lange“, freut sich eine der ersten Kundinnen, Martina Quirin von der Wirtschaftsförderung im St. Ingberter Rathaus.
Einfache Gerichte aus der ganzen Welt mit Produkten aus der Biosphäre Bliesgau
Die Speisekarte ist vielfältig. Ganz besonders liegen den beiden jungen Gastronomen die „Specials around the world“ am Herzen: „Auf unseren vielen Reisen haben wir in fernen Ländern zahlreiche einfache und authentische Gerichte kennengelernt. Die Faszination dafür möchten wir auf diese Weise weitergeben.“ Das Paar kommt sympathisch rüber. Zu spüren sind die Begeisterung und Leidenschaft für die vegane Küche, die sie, ohne moralisch zu wirken, an ihre Kunden unbewusst übertragen. Gekocht wird mit Produkten, vorwiegend aus dem Bliesgau. Fair gehandelte Produkte gehören ebenfalls zur Philosophie der Jungunternehmer. Lieferanten sind unter anderem der Walsheimer Bio-Hof Haus Sonne, ein Demeter zertifizierter Landwirtschaftsbetrieb, wo die beiden sich auch kennenlernten. Ein Tipp der Redaktion: Unbedingt probieren!