In diesem Jahr sind die Stadtradler schon zum dritten Mal auf der Straße. Sicherlich kommen heuer einige neue dazu, viele sind aber schon von Anfang an dabei. So Sabine Schneider-Bosslet. Sie erzählt, was Stadtradeln für sie bedeutet.
Stadtradeln – Initialzündung für zwei Räder
2016 nahm Sabine Schneider-Bosslet an Stadtradeln Saar teil. Seitdem hat sich einiges verändert.
„Die erste Woche Stadtradeln 2016 bedeutete vor allem: Rad fahren im Regen, auch auf dem 15 km langen Arbeitsweg. Klingt ungemütlich, aber mit Regenjacke und -hose sowie wasserdichten Packtaschen eigentlich kein Problem. Zuvor fuhr ich nur höchstens mal bei schönem Wetter mit dem Rad zur Arbeit. Das Wetter konnte mich während der Kampagne aber nicht abhalten. Nach den drei Wochen Stadtradeln wurde mir das Radfahren zur Gewohnheit. Seit mehr als einem Jahr fahre ich nun fast täglich von St. Ingbert nach Saarbrücken. Trotz früherem Aufstehen und längeren Fahrzeiten: Nur ungefähr zehn Mal habe ich in diesem Jahr mein Auto für den Arbeitsweg genutzt. Bis Ende Oktober war es früh morgens kurz vor sieben noch einigermaßen hell, danach musste ich in der Dunkelheit los. Kein Problem: Mein 30 Jahre altes Stadtrad wurde mit Lampen und Reflektoren aufgerüstet. Im Winter dann Temperaturen bis minus acht Grad am Morgen, mit Winterschuhen und dicker Jacke war aber auch das durchaus machbar. Krank wurde ich nie, eher abgehärtet. Es wurde jedoch einsam auf meinem Radweg. Diejenigen, die mir bis Herbst täglich entgegen kamen, machten Winterpause. Im Frühjahr tauchten sie wieder auf, immer zur gleichen Zeit und an der gleichen Stelle.
In den drei Wochen Stadtradeln 2017 kamen aber tatsächlich Neue dazu. Ich hoffe, es werden immer mehr! Ich kann jedenfalls nur empfehlen, umzusteigen: Rad fahren zur Arbeit ist entspannend, fördert Fitness und Gesundheit und schützt die Umwelt. Am besten nicht nur während der drei Wochen Stadtradeln, sondern das ganze Jahr über.“